Montag, 23. Februar 2009

26.01.2009 - 21.02.2009


Die Leiden des jungen Rogers oder der Pechvogel ist immer noch nicht gelandet

Beim letzten Mal habe ich euch ja schon davon erzählt, dass mein Chef (Roger) in letzter Zeit nicht gerade vom Glück verfolgt wurde. Leider waren seine Leiden mit Krankheit, kranker Mutter, allergischem Anfall und Überfall aber noch nicht zu Ende. Ungefähr eine Woche später ist er nämlich entlassen worden. Was schon ziemlich krass ist, weil es ganz schnell ging. Eines Tages kam der Personalchef vorbei und hat unsere Sekretärin gefragt, ob er kurz mit Ihr sprechen könne. Ungefähr eine halbe Stunde später kam die dann weinend zurück. Ich habe zu diesem Zeitpunkt allerdings gedacht, dass Ihr Großvater gestorben ist der ziemlich krank war. Als der Personalchef dann aber auch mit mir „mal kurz reden wollte“ ist mir doch ein wenig mulmig geworden. Er hat mir dann aber gleich gesagt, dass ich mir keine Sorgen machen müsste und es halt so gewesen ist, dass Roger (mein Chef) entlassen wurde um Kosten zu sparen (die Finanzkrise lässt grüßen) und Sheree (die Sekretärin) deshalb halt auch leider gehen müsste. Der Personalchef muss selber auch bald gehen und ein anderes Mädel aus der Personalabteilung hat es auch noch erwischt obwohl sie erst vor 2 Monaten angefangen hat. Ich habe jetzt einen neuen Chef, der ganz nett ist, aber für ca. 15 verschieden Abteilungen zuständig ist (von Personal über IT und Lohnbuchhaltung und jetzt auch noch Marketing). Das ist auf der einen Seite natürlich gut, weil ich so mehr Verantwortung habe und er sich nicht so um die Details kümmern kann. Auf der anderen Seite hat er aber glaube ich nicht wirklich eine Ahnung von Marketing, was schon nicht schlecht ist, weil meine Marketing- Abteilung ja schon etwas beschränkt ist. Aber jetzt schaun wir halt erst mal. Ich habe nach dem Rundumschlag dann gleich mal meinen Vertrag zwecks Abfindung angeschaut und glaube, dass da irgendjemand was falsch gemacht hat, weil ich nämlich ein ganzes Jahresgehalt bekommen würde (normal ist für jedes Jahr Firmenzugehörigkeit 1 Monatsgehalt). Aber mir soll’s ja recht sein und beruhigter schlafen lässt es sich so natürlich auch.
Aber eigentlich wollte ich ja von meinem Chef erzählen, weil die Pechsträhne mit seiner Entlassung leider immer noch nicht abgerissen ist. Ein paar Tage später hat sich nämlich sein Knie (das er während des Überfalls verletzt hatte) entzündet und etwas Gewebe musste rausgeschnitten und das Knie genäht werden. Dann haben sich im Blut seiner Mutter, die nach ihrem Sturz eigentlich wieder zu Hause war, Klümpchen gebildet und sie musste wieder recht dramatisch zurück ins Krankenhaus. Der bisherige Höhepunkt war dann aber der Feueralarm bei ihm zu Hause, der dazu geführt hat, dass sein Wohnblock über die Feuertreppe evakuiert werden musste. Da diese aber relativ steil war und er wegen seines Knies nicht richtig laufen konnte ist er hingefallen, hat sich den Kopf angeschlagen und musste mit Gehirnerschütterung ins Krankenhaus. Die letzten vier Tage ist jetzt aber nichts mehr passiert und jetzt wollen wir mal alle hoffen, dass es jetzt mal gut ist und der Kerle seine Ruhe hat. Er hat übrigens schon wieder einen neuen Job, weshalb zumindest das schon mal gut gegangen ist.

Chrissi ist jetzt ein Advanced Diver

2005 habe ich ja meinen Tauchschein in Sydney gemacht und war danach dann auch noch mal in Fidschi tauchen. Dann aber erst mal 3.5 Jahre nicht mehr. Da ich ja schon 2005 nicht gerade Jacques Cousteau gewesen war ist von meinem Tauchwissen im Jahr 2009 leider nicht mehr viel übrig. Deshalb dachte ich mir, dass so ein Tauchgang zum Advanced Diver sicher nicht schaden kann, weil da ja sicherlich erst mal die Grundlagen wiederholt werden und man danach dann auch bis auf 30m tauchen kann. Das mit den 30m stimmt zwar, mit den Wiederholung habe ich mich aber leider geirrt. Was dann vor allem beim Zusammenbauen der Ausrüstung, wobei man ungefähr 300 Sachen beachten muss, des Öfteren dazu geführt hat, dass ich relativ ahnungslos rumstand, so viel wie möglich von anderen abgeschaut habe und hoffte, dass wenigstens die wussten was sie tun. Manchmal kam ich aber nicht drum rum unseren Lehrer zu fragen, der mich dann immer recht entsetzt angesehen hat und meinte, dass man „doch schon im Anfängerkurs lernen würde, dass der Atemschlauch über die RECHTE Schulter geht und der Lufttank erst ganz aufgedreht wird um dann wieder eine HALBE Umdrehung zuzudrehen“. Ist ja auch etwas was man im täglichen Leben quasi täglich üben kann. Unser Lehrer war ganz generell ein komischer Vogel. Franzose, Berufstaucher und mit null Geduld und Erklärungsfähigkeit ausgestattet (Eigenschaften die für einen Lehrer ja auch eigentlich eher nebensächlich sind ;-)). Während des Kurses hat es dann des Öfteren dazu geführt, dass er die diversen Geräte genervt an sich gerissen hat, wenn man es nicht innerhalb von 3 Sekunden selber geschafft hat, das Problem zu lösen oder er gerade mal nicht hingeschaut hat. Mit einem Kompass kann ich deshalb immer noch nicht richtig umgehen und kann Euch deshalb nur raten, sich im Fall der Fälle nicht auf mich zu verlassen, wenn es um Navigation geht. Insgesamt war es aber echt cool, wir sind durch eine kleine Höhle getaucht, haben verschieden Rochen, einen Engels- und einen Wobygong Hai gesehen (der ungefähr 2m groß) war und sind bis auf 24m getaucht.
Einer Woche später wurde dann einem Armeetaucher im Sydney-Harbour die Hand abgebissen und in Bondi gab es auch eine Haiattacke. Als dann mein alter Tauchclub (in dem ich 2 Jahre Mitglied war aber nicht ein einziges mal Tauchen war (aber die Pubcrawls waren halt auch schön)) noch ein Email Rumgeschickt hat, dass man nur noch mit Shark-Shield und nicht in der Dämmerung tauchen sollte ist mir doch ein wenig mulmig gewesen, weil wir nämlich letzten Donnerstag noch einen Nightdive gebucht hatten. Zwar haben die Tauchlehrer gemeint, dass das alles halb so schlimm ist und Shark-Shields sowieso nichts nützen würden (das sind Geräte die irgendwelche elektrischen Wellen aussenden die die Haie nicht mögen) da ihm jemand erzählt hätte, dass er mal einen Hai eins essen gesehen hätte. Na toll! Ich habe mich zuerst noch mit dem Gedanken getröstet, dass wir in Shelly Beach tauchen gehen. Das ist eine kleine Bucht, die auch durch ein Hainetz geschützt ist. Als mir dann ein Kumpel auch noch erzählt hat, dass in diesem Netzt irgendwie 50% mehr Haie als in allen anderen Netzen gefangen werden, dacht ich mir dass das ja eigentlich eine gute Sache ist und heißt, dass die Bucht gut geschützt ist. Meine Erleichterung hat aber nur ca. 20 Sekunden angehalten, weil er dann im nächsten Satz gesagt hat, dass die meisten Haie auf der INNENSEITE des Netzes hängen bleiben!!!!! Man lebt aber ja nur einmal und ich bin ja auch dafür bekannt keinem Risiko aus dem Weg zu gehen und als richtiger Rocker quasi permanent am Abgrund zu leben ;-)! Der Hauptgrund, warum ich dann aber trotz der ganzen Geschichten tauchen gegangen bin, lag aber eher in meiner schwäbischen Herkunft begründet, da man das Geld für den Tauchgang nicht mehr zurück bekommen hätte!

Was sonst noch so geschah

Als Mann von Welt, der Mozart, Brahms, Puccini und Vivaldi ja praktisch schon mit der Muttermilch aufgesogen hat, dürfte es Euch sicher nicht überraschen, dass ich mir ein Event wie „Opera in the Domain“ natürlich nicht entgehen lassen konnte. War aber wirklich ganz ok, weil meine erste Oper als Erwachsener (ich war früher schon einmal in der Kinderoper Hänsel & Gretel und habe danach wohl gesagt, das „ es ganz ok gewesen wäre, wenn der Gesang nicht gewesen wäre“), umsonst!, und man halt ganz gemütlich im Park sitzen und schwätzen konnte und dann bei einem Gläschen Wein halt ein wenig Hintergrundmusik hatte.
Mit Marc-Sven habe ich mich letzte Woche 2x mal getroffen bevor er aufs Kreuzfahrtschiff gestiegen ist. Was echt nett war (an dieser Stelle viele Grüße Sven) und ich dabei gelernt habe, dass Allinclusive wohl auch bei im Durchschnitt 70jährigen dazu führt, dass alle um 12 Uhr Mittag schon voll sind und sich unter aller Sau benehmen! Jungs, ich würde sagen, dass sich das für 2049 doch nach einem guten Plan anhört ;-)!
Natasha geht es nach wie vor gut und die letzten Tage habe die Mädels auf Safari verbracht, was wohl richtig cool war. Weil ich mich ja über meine Überraschungsparty so gefreut habe, möchte ich Natasha auch in den Genuss kommen lassen und organisiere gerade eine zusammen mit den Freunden der zwei anderen Mädels! Das Motto Awesome Austrafrica! Isch doch super, oder? Das letzte Krankenhaus in dem Natasha war, war wohl relativ christlich, und sie war ganz entsetzt als die Leute sie dann konvertieren wollten. Nach meiner Begegnung mit einem Anglikaner an der Bushaltestelle weiß ich jetzt auch warum:
Der junge Mann mit Köfferchen in der Hand hat nämlich morgens Handzettel an meiner Bushaltestelle ausgeteilt. Als er mir dann einen geben wollte, dachte ich mir , dass ich ja nicht unhöflich sein will und habe den Zettel dankend angenommen. Großer Fehler! Er hat das dann nämlich als Einladung aufgefasst sich mit seinen weit aufgerissenen und leicht irre blickend Augen in ungefähr 50 cm Abstand vor mich hinzustellen um mir alle Fluchtwege abzuschneiden. Obwohl ich ja sowieso nicht, was man in diesen Fällen dann ja eigentlich macht, hätte wegrennen können weil ich ja auf meinen Bus warten musste (Clever ist die Taktik ja schon). Die erste Frage war dann ja auch noch harmlos „ Was für einen Glauben ich denn hätte“ „Evangelisch“ „Ah, aus Europa?“ „Ja, aus Deutschland“, aber dann kam´s: „ Was Jesus denn für mich bedeuten würde?“ – erstens müsste ich über so eine Frage erst mal nachdenken und zweitens würde ich sie dann nicht mit einem irren Männchen um 8Uhr morgens an der Bushaltestelle diskutieren. Ich fing also an irgendetwas zu stammeln bis ich meine Rettung in Form eines Busses kommen sah! Leider war es der falsche, was mir in diesem Moment aber ziemlich egal war und bevor mein neuer Freund auch nur mit der Wimper zucken konnte war ich schon im Bus. Zwar musste ich nach 1 Haltestelle schon wieder raus und dann im neuen Bus gleich noch mal zahlen, aber das war mir in dem Moment wirklich egal. Ich kann nur sagen: Hört auf Eure Mütter und redet nicht mit Fremden!
In diesem Sinne viele Grüße und bis bald,
Euer Chrissi

PS Im Bild oben, stehe ich neben Roger. Das Bild ist zwar schon ein Jahr alt, aber das einzige das ich von Roger habe und außerdem sehe ich im Smoking doch super aus, oder ;-)!

Donnerstag, 29. Januar 2009

11.01.2009 - 25.01.2009

Hölle und Himmel

Vollgepackt mit vielen Geschenken und Erinnerung an richtig schöne drei Wochen in der Heimat ging es am 10. Januar wieder zurück nach Australien. Zwar konnte ich mich seelisch schon auf den 24 stündigen Flug einstellen, allerdings nicht darauf was mich während diesen Fluges erwarten sollte. Aber von Anfang an:

Das schlimmste daran war, dass ich mir alles selbst zuzuschreiben hatte, weil ich meinen Sitz beim einchecken am Computer in der Hoffnung auf eine Reihe ganz für mich von 57H auf 63H geändert habe. Leider hat sich das im Nachhinein als grosser Irrtum herausgestellt, der noch dadurch verschlimmert wurde, dass der Sitz neben 57H den ganzen Flug über frei geblieben wäre. In Reihe 63 fing das Unheil damit an, dass ein junger Mann vietnamesischer Herkunft auf meinem Platz gesessen ist. Den hat er dann zwar schnell wieder verlassen, anstatt sich aber in die Mitte zu setzen wohin er laut seinem Boardingpass gehört hätte, entschied er sich für den Fensterplatz, den er mit dem Hinweis „Hier ist es aber schöner“ auch dann nicht verlassen wollte als ich nochmals einladend auf den Platz in der Mitte wies. Da ich meinen Platz aber ja jetzt hatte war es mir eigenlich auch egal und so begann ich mich in meinen 97cm Beinfreiheit häusslich ein zu richten.

Ich hatte die Rechnung aber ohne den Wirt, oder in diesem Fall eine Vietnamesin mit Ihrem Kleinkind („Klein“ bezieht sich dabei aber nur auf das Alter des Kindes, da es im wahrsten Sinne des Wortes ein Riese war und den grössten Kopf hatte den ich jemals gesehen habe (Ich muss zugeben, dass ich auch kurz über die Verwendung des Wortes „Mutant“ nachgedacht habe um das Baby zu beschreiben mich dann aber aufgrund von „political corectness“ dagegen entschieden habe). „Jetzt übertreibt er aber“ werdet Ihr Euch vielleicht denken, weshalb ich an dieser Stelle zwei Reaktionen der Flugbegleiter auf meinen „kleinen Liebling“ wiedergeben möchte:

1.) Sie wollten seinen Pass sehen, da nur Kinder bis 2 Jahren auf dem Schoss Ihrer Eltern sitzen dürfen er aber viel grösser war und sie dachten, dass die Mutter ein wenig schummeln wollte,

2.) „Kein Wunder ist er so gross“ (Das war nachdem die Flugbegleiterin das fünfte Fläschen zubereitet hat und dem Kind fassunglos beim trinken zuschaute).

Ihr könnt Euch wahrscheinlich schon denken was als nächstes kommt, nämlich dass sich eben jenes Kind mitsamt seiner Mutter auf den Platz neben mich setzte, obwohl auch diese beiden eigentlich woanders hätten sitzen sollen. Aber meine Reihe war halt auch einfach schön und warum soll man sich auch an die Platzangaben halten, die ja eher soetwas wie grobe Richtungsangaben darstellen. Die Mutter machte es sich dann aber erstmal gemütlich wobei die Betonung hierbei auf „sich“ liegt weil das nämlich für mich bedeutete, dass mir das Kind mehr oder weniger auf dem Schoss gesessen ist und dabei laute Schreie aus seinem riesigen Kopf ausstiess.

Um die Situation nur nochmal kurz zusammen zu fasssen:

  • Gang (Meine Wenigkeit / Sitzplatz korrekt)
  • Mittelplatz (Mutter mit Kind / Sitzplatz inkorrekt, richtiger Platz unbekannt)
  • Fensterplatz (Vietnamese / eigentlich Mittelplatz „aber am Fenster halt Besser“)

Mit einem schreienden Kind neben und zehn Stunden Flug vor mir, bekam meine Hoffnung aber nochmal auftrieb als nämlich der richtige Besitzer des Fensterplatzes auftauchte, die Stewardess darauf bestand dass jetzt jeder an seinen richtigen Platz geht, dann aber alles beim Alten blieb weil erstens niemand so richtig wusste wohin und dann auch noch der rechtmässige Besitzer des Fensterplatzes einfach auf einen anderen Platz gesessen ist. Verdammt!

Zwar gab es auch witzige Szenen in denen die Stewardess mit mir auf Englisch gesprochen hat, ich das dann in deutsch für eine dritte Vietnamesin übersetzt habe die das dann wiederum an meine Sitznachbarin (die nämlich nur Vietnamesisch sprach) weitergegeben hat, weniger witzig waren die fortwährenden Schreie und Rippenschläge von Kind und Mutter, WINDELWECHSEL auf dem Sitz neben mir und als Hohepunkt als Resultat von zuviel Fläschen (siehe oben) noch ein spuckendes Kind bei dem leider auch mein Tablett und meine Hose nicht verschont wurden. Wenn ihr jetzt denkt, dass sich die Mutter des Kindes wenigstens dann zu einer Entschuldigung hinreissen liess als ich die Reste der oben genannten Aktion von meinem Tablett wischte habt Ihr euch getauscht – Nichts, Nada Niente!

In Hongkong musste ich dann von einem Gate zum nächsten hetzen, hätte den Anschlussflieger fast verpasst und dann noch fast einen Herschlag bekommen als es hiess, dass mein Sitzplatz geandert werden musste. Die Gedanken den zweiten Teil des Fluges in Frieden verbrigen zu dürfen waren es nämlich die mich während den 10 Stunden im „Flight from Hell“ am Leben hielten. Meine Sorgen haben sich aber als unbegründet erwiesen und meine Geschichte endet mit der Gewissheit dass es einen Gott gibt, Karma existiert und ich es mir wahrscheinlich einfach verdient habe mit den Worten:UPGRADE TO BUSINESS CLASS!

Pechvogel

Ich glaube ich habe Euch erzählt, dass mein Chef seit ca. drei Monaten ziemlich krank ist und zwar hat er chronische Borreliose, weshalb er auch schon mal drei Jahre jeden Tag Antiniotika nehmen musste und in letzter Zeit ziemlich angeschlagen war. Mittlerweile geht es ihm aber ein wenig besser und er kommt wenigstens ab und zu wieder ins Geschäft.

Leider ist das aber nicht das einzige Problem sondern bei Ihm kommt zur Zeit wirklich alles zusammen:

Am Dienstag wurde seine Mutter vom Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht, als ein grosser Schrank, den sie vom Treppenhaus in die Wohnung schieben wollte auf sie drauf und dann mit Ihr noch 20 Stufen runter gefallen ist. Weil sie am Anfang auch Ihre Beine nicht mehr bewegen konnte, könnt Ihr Euch ja vorstellen wie das meinen Chef mitgenommen hat. Allerdings geht es ihr jetzt schon wieder besser und sie hatte nur schwere Prellungen.

Am Donnerstag waren er und ich zum Mittagessen in einem schönen Restaurant von Lieferanten eingeladen. Leider musste er nach dem ersten Bissen von einem Taxi zum Arzt gebracht werden, weil er aufgrund einer allergischen Reaktion gegen das Essen keine Luft mehr bekommen hat. Wirklich alles kam dann aber zusammen als er am Abend einen Spaziergang machen wollte um wieder einen klaren Kopf zu bekommen und dabei überfallen und zu Boden gestossen wurde. Er hatte aber Glück im Unglück und keinen Geldbeutel dabei. Für Ihn kann das Jahr 2009 doch eigentlich nur noch bergauf gehen, oder?

Aber in mir hat er ja zumindest einen tollen und zuverlässigen Mitarbeiter, der ganz alleine das Essen mit den Lieferanten fortgesetzt hat und dann sogar noch den Rest des Nachmittags anstatt in den sicheren Hafen des Büros zurück zu kehren, lieber in in diversen Pubs zur verbesserung der „Relationship“ mit Ihnen verbracht hat ;-)!

Was sonst noch geschah?

Natasha geht es gut auch wenn und sie jetzt kein Geld mehr auf dem Konto hat. weil South African Airlines Ihr den Flugpreis zweimal abgebucht hat und sie sich alles Geld von Ihren Freundinnen leihen muss. Sansibar war aber wohl echt schön und hatte das „blaueste Wasser“ das sie jemals gesehen hat. Seit gestern ist sie jetzt im zweiten Krankenhaus in Tansania und ich halte Euch auf dem Laufenden.

Ich war zweimal im Kino und habe mit „Slumdog Millionaire“ und „The Wrestler“ zwei echt gute Filme gesehen die ich nur empfehlen kann. Bei „The Wrestler“ musste ich auch das eine oder andere mal daran denken, dass ich Hulk Hogan einmal auch fast live gesehn hätte wenn mir wirklich gute Freunde dabei nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht hätten (Ja, Ich meine Euch Felix& Falko ;-)).

Ausserdem habe ich am Strand meinen ersten Haialarm erlebt, wobei interessant war, dass alle Schwimmer aus und alle Surfer im Wasser geblieben sind, obwohl die Schwimmer ja viel näher am Strand sind wihin sowieso nie ein Hai kommen wollte. Ich vermute, ja dass jeder Surfer insgesamt hofft ein Brett mit paar Haizahnabdrücke an die Wand hängen zu können.

Sonntag, 11. Mai 2008

Gestatten, Chrissi Gerbis, Master of Commerce (Extension)



Wie Ihr ja wisst hatte ich das Vergnügen nochmal(!) für 3 Monate die Schulbank zu drücken und so spannende Dinge wie Financial Accounting, Corporate Accounting, Auditing und sozusagen zum "Spaß" New Product Development zu studieren. Auch wenn das wahrscheinlich manche nicht wirklich fassen können, habe ich es dann am Ende stolz meinen 2. Master-Abschluss in den Händen gehalten und bin mit stolz geschwellter Brust in meiner für 80$ gemieteten Robe über die Wiese geschritten! War jeden Pfennig wert und damit Ihr auch was davon habt, hier ein paar Fotos

Chrissi's Birthday Boogie

Da man ja nur einmal 30 wird habe ich mir die Gelegenheit natürlich nicht nehmen lassen, auch in Australien nochmal einen drauf zu machen, aber seht selber